Wir waren fleißig und sind Anfang März (als es hier geschneit hat) endlich mal nach Australien geflogen. Ganz oben auf der Liste stand natürlich Angeln in Australien. Was man dabei beachten sollte und welche Fische es dort gibt, erfahrt ihr hier in unserem Bericht.
Warum sollte man in Australien angeln?
Sicherlich ist der Reiz mit HechtDer Hecht ist wohl einer der beliebtesten Raubfische beim Angeln. Mit einer beeindruckenden maximalen Körperlänge von bis zu 150 cm und einer enormen Schnellkraft, ist der Drill ein wahres Abenteuer. Wir haben natürlich die passenden Beiträge zum Hecht:
• Hecht
• Hechtangeln
•, ZanderDer Zander ist bei kleinen Fischen ein gefürchteter Räuber. Er gehört zu den Barschartigen und ist weit über Europa hinaus verbreitet. Deutlich mehr Infos zum Zander gibt es in unserem Ratgeber zum Zander angeln und dem Steckbrief des Zanders unter den folgenden Links:
• Zander angeln
und Dorsch schon ein Nervenkitzel, doch Australien hat eine enorme Artenvielfalt und extremen Fischreichtum. Sowohl das Meer als auch auch die Seen und Süßgewässer bieten eine riesige Palette an gut schmeckenden Speisefischen.
Australische Gesetze und Regeln
Neben einer Lizenz zum Angeln, die man ganz einfach online buchen kann, sollte man sich schon vor der Einreise einige Gedanken machen. Der australische Zoll ist sehr streng und gründlich. Verschmutzte Gerätschaften sollte man besser vorher reinigen. Sollte man sich nicht ganz sicher sein, dann kann man die Ausrüstung auch vorher im Flieger deklarieren. Wer ab dem Flughafen ein Auto mietet, der sollte nicht mit dem deutschen Bleifuß losrasen, denn Speeding, also zu schnelles Fahren, wird in Australien abartig teuer.
In Australien gibt es mehrere Bundesstaaten und jeder Bundesstaat hat seine eigenen Regeln und benötigt eine extra Angellizenz. Die Angellizenzen könnt ihr wie erwähnt vorher online buchen oder beim nächsten Angelhändler kaufen. Hier findet ihr die zuständigen Fischereibehörden. Wir waren in New South Wales und auch kurz in Queensland. Die Angelkarte für New South Wales kostet wie folgt:
- $7 3 Tage
- $14 1 Monat
- $35 1 Jahr
- $85 3 Jahre
Gemeint sind australische Dollar. Wer auf einem Boot mitfahren will, der braucht oft keine Lizenz erwerben, weil das Boots Charter diese schon inklusive hat. Das sollte man im Vorfeld abklären.
Lebensgefahr
Nicht jedes Gewässer ist so einladend wie es auf den ersten Blick wirkt. Neben Haien im Meer gilt es besonders darauf zu achten, dass man nicht dort angelt, wo Krokodile leben. Salzwasserkrokodile kommen mit allen Gewässerarten bestens zurecht. Die meisten Krokodile findet man im Northern Territory. Es gibt auch giftige und gefährliche Fische, Oktopusse und Quallen. Wenn man gerade nicht beim Angeln ist, sollte man auch auf Spinnen und Schlangen achten. Doch je nach Region, die man von Australien besucht, ändern sich auch die Lebewesen. Daher gilt es immer sich zu informieren. Schilder an Wegen und Stränden weisen in der Regel auf die größten Gefahren hin.
Den Fisch finden
Es gibt vor Ort nicht nur geführte Bootstouren, sondern auch jede Menge Fishing Guides. Doch sei gesagt, dass es dort so viel Fisch gibt, dass man garantiert auch ohne einen Guide eine Menge Spaß hat. Die Einheimischen sind in der Regel sehr nett zu Anglern und halten sich mit Tipps und Tricks nicht zurück. Es gibt eigentlich keine Stelle, wo wir nicht auch etwas gefangen haben. Generell gilt, gerade am Meer, dass es bestimmte Beisszeiten am Tag gibt, die täglich variieren und so viele Bisse hintereinander bringen, dass man zu gar nichts anderem mehr kommt. Dazwischen kann man auch mal ein bis zwei Stunden ohne Biss verbringen.
In Sydney könnt ihr die großen Snapper sogar im Hafen dicht an der Kante fangen. Weiter draußen wie in Byron Bay müsst ihr dazu raus aufs Meer. Im Angelladen wird man auch bestens betreut. Man muss sagen, dass die Ausrüstung dort von einem Angelladen in Deutschland deutlich abweicht. Wenn ihr nach Byron Bay kommt, dann macht einen Abstecher in Ballina bei „Ballina Bait and Tackle„. In der Regel findet man hier Brett am Verkaufstresen, der die Fische besser kennt, als sie sich selbst. Er wird euch nicht nur die besten Zielfische, die richtigen KöderEin Köder wird als Lockmittel genutzt, damit der Fisch am Haken anbeißt. Dabei unterscheidet man zwischen Kunstköder und Naturköder. und tolle Angelspots zeigen, sondern auch Montagen erklären.
Ich muss leider gestehen, dass ich die besten Fangerfolge mit Natürködern hatte. Auf lange rote Sandwürmer (kein Fachbegriff:)), Köderfischeund Garnelen haben die Räuber am besten gebissen. Auch die Abendzeit, sobald das Wasser durch die Wellen und den Wind milchig und schaumig wird, bietet einen wahren Fressrausch.
Fische zum Angeln in Australien
Es gibt unglaublich viele Fischarten. Daher beschränke ich mich hier mal auf die gängigsten, welche man an den HakenDer Begriff Haken ist die Kurzform für Angelhaken. Hier beißt der Fisch sich fest, sobald er den Köder aufgenommen hat. bekommt. Ihr erhaltet in NSW bei jedem guten Angelladen den kostenlosen Fishing Guide von der Regierung. Und auch eine Karte mit Fischabbildungen haben wir bei Brett bekommen.
Fische, die man häufig trifft:
- Tailor
- Bream
- Mulloway
- Mahi Mahi
- Snapper
- Whiting
- Dusky
- Dartfish
Wir haben es leider zeitlich und bedingt durch das Wetter nicht geschafft, mit dem Boot rauszufahren, aber auch das Angeln von den Felsen brachte einen hohen Spaßfaktor. Dusky und Dartfish haben sehr gut gebissen, der begehrte Tailor leider nicht. Aber einige andere Angler hatten Glück.
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